1924 bereiste Vladimir Mican, ein Prediger der Böhmische Brüdergemeinde in Brünn, in ihrem Auftrag die böhmisch reformierten Gemeinden in Schlesien. Er wollte die Gemeinden ermuntern ihre Traditionen zu leben und besonders ihre Mutterprache zu pflegen. Gleichzeitig berichtet er auch über das Leben in diesen Dörfern. Den Teil über Petersgrätz, der sehr interessant ist, hat Anna Dragan für uns übersetzt. In ihrer Übersetzung hat sie sich bewußt an den Originaltext gehalten. Man muss beim Lesen bedenken – er ist vor bald 100 Jahren geschrieben worden. Der Lehrer „Bendrich Stribrny“,mein Ururgroßvater Friedrich Stribrny, war 30 Jahre Lehrer in Petersgrätz. 50 Taler, 4 Morgen Wiese und 8 Morgen Feld waren seine Vergütung. So habe ich es jetzt in der Übersetzung lesen können.
Wer die tschechische Sprache noch beherrscht, kann es im Original lesen. Ich kann es leider nicht, obwohl mein Ururgroßvater von Hussinetz nach Petersgrätz geholt wurde, da man einen Lehrer brauchte, der in tschechischer Sprache unterrichten konnte.
Ich empfehle, diesen informativen Text über Petersgrätz und seine damaligen Bewohner zu lesen und bedanke mich bei Anna für die Mühen der Übersetzung.
Hannelore Zanke